Glaube und Gemeinschaft, das sind für mich zwei Sachen, die untrennbar miteinander verbunden sind.
Früher, als ich zwar an Gott glaubte, dieser Gott allerdings nicht viel mit meinem Leben zu tun hatte (Dazu ein anderes Mal mehr), war ich der Meinung, dass Leute, die gläubig sind, aber nicht in die Kirche gehen, es sich relativ leicht und bequem machen.
Später als ich dann gläubiger Christ wurde, war ich anfangs in keiner Kirche oder Gemeinde eingebunden. Das war noch nicht mal eine bewusste Entscheidung, ich kam nie auf den Gedanken, mir so was zu suchen. Ich besuchte zwar in der Zeit ein Mal den Gottesdienst der evangelischen Kirche hier im Ort, war aber dort in keinster Weise irgendwie eingebunden.
Mein Glaubensleben hatte zwar (logischerweise) seine Höhen und Tiefen, aber ich empfand es persönlich als angenehm. Ich muss ehrlich gestehen, ich hatte noch nicht einmal den Eindruck, dass mir etwas fehlen würde.
Mir fällt wirklich keine andere Situation ein, wo ich so schnell und so gut in eine Gemeinschaft aufgenommen wurde. Von Anfang an hab ich mich wahnsinnig wohlgefühlt, und wusste, es ist einfach meine Welt. Wie gesagt, ich hatte ohne die Gemeinde nichts vermisst, aber das hat wohl daran gelegen, dass ich nicht wusste, was ich verpasse.
Ohne die Gemeinde würde ich viele Freundschaften, Bekanntschaften und Kontakte nicht haben. Ich hätte wohl viele wertvolle Gespräche verpasst und ohne die Mitarbeit in der Jungschararbeit hätte ich vielleicht nie erkannt, dass ich eigentlich ganz gut mit Kindern umgehen kann. Ich wär in Situationen, in denen es mir schlecht ging, nicht so aufgefangen worden. Wahrscheinlich wäre ohne Gemeinde auch der Glaube irgendwann im Sande verlaufen…
Wenn ich mir meine frühere Meinung, dass es „leicht und bequem ist“, seinen Glauben ohne Gemeinde zu leben, nochmal anschaue, muss ich eingestehen, dass ich damit völlig falsch lag. Die, die den Glauben ohne Gemeinschaft mit anderen Christen leben, machen sich es nur unnötig schwer.
Der Mensch ist nun mal jemand, der Gesellschaft und Gemeinschaft braucht. Dies gilt in allen Bereichen des täglichen Lebens, auch im Glauben. Die Gemeinschaft trägt einen durch Glaubenskrisen und schlechte Zeiten. Man bekommt durch sie immer wieder Impulse und wird im Glauben gestärkt.
Wenn du schon eine solche Gemeinde oder Kirche hast, dann sie froh und danke Gott dafür, falls nicht, dann bitte Gott um Führung und mach dich auf die Suche!
Wie immer sind Reaktionen herzlich willkommen. Wenn du deine Reaktion nicht öffentlich machen willst, erreichst du mich unter jesus2punktnull@googlemail.com
sehr beeindruckend, Tim! Finde ich sehr gut!
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