Donnerstag, 11. November 2010

Ich fühl mich wie Jona...


Eigentlich sollte heute was ganz anderes kommen, aber aus spontanem Anlass ändere ich die Sache mal kurz. Wie der Titel schon sagt, ich komm mir irgendwie vor wie Jona: Ich beschäftige schon seit längerem mit dem Zeit-für-Gott-Programm (http://www.gjw.de/zeit-fuer-gott-fsj/). Kurz gesagt geht es dabei darum, dass man in der Nähe von Berlin einige Eignungstests durchläuft und dann irgendwo in diesem Land in eine FSJ-Stelle geschickt wird, die zu den Eignungen von einem passen. Das erschien irgendwie schon immer interessant und eine Aufgabe für mich, aber mein Kopf hat sich irgendwo gewehrt.
     Wenn man die Sache strikt rationell angeht, ist ein FSJ hier in der Nähe viel logischer. Man muss seine Lebensgewohnheiten kaum umstellen, für eventuelle Bewerbungsgespräche (sowohl jetzt fürs FSJ als auch später Bewerbungsgespräche für den Beruf, die während des FSJ stattfinden) ist man schön in der Nähe, man behält seinen Freundeskreis. Wie gesagt, das war eine reine Entscheidung des Verstands. Mein Herz schlug zwar immer noch leise irgendwo für das „Zeit für Gott“-Programm, aber auf das wollte ich nicht hören. Mein Verstand sagte mir, dass es einfach der angenehmere Weg sei, es hier zu machen, und ich ignorierte mein Herz. Was Gott wollte, war mir irgendwie nicht klar und auch nicht ganz so wichtig. Ich wollte meinen Weg gehen und dem Unbekannten und Neuen aus dem Weg gehen.

     Irgendwo zieh ich da eine Parallele zu Jona, der auch nicht auf Gott und sein Herz hörte, dem „unbequemen“ aus dem Weg gehen wollte und sich aufs Schiff nach Tarsis machte. Die weitere Geschichte ist bekannt. Jona wurde von Bord geschmissen und von einem Fisch verschluckt.
     Letzten Dienstag hat mich auch so eine Art Fisch verschluckt. Die FSJ-Stellen, die ich mir hier in der Nähe rausgesucht hatte, sind nämlich keine, wo man das FSJ statt Zivildienst machen kann (Beim „Zeit für Gott“-Programm ist dies möglich).  Da ich mir eh sicher war, dass ich ausgemustert werden würde, war mir das aber egal. Sofort nach meiner Musterung wollte ich die Bewerbungen schreiben.

     Doch dann kam alles anders als geplant – ich war tauglich. Zwar hatte ich angegeben, dass ich verweigere, aber die FSJ-Stellen hier in der Nähe konnte ich knicken. Sofort nach dem ich das Ergebnis der Musterung hatte, sagte ich zu Gott: „Okay, so sollte es nun mal sein, ich hab nur keinen Plan, wofür das gut sein soll“.
     Auf der Rückfahrt vom Kreiswehrersatzamt kam mir das „Zeit für Gott“-Programm wieder in den Sinn. Abends begegnete ich dem Zitat von Gorch Fock: „Ich weiß nicht, wohin Gott mich führt, aber ich weiß, dass er mich führt.“. Am Morgen kam mir ein Jungscharlied in den Sinn (und ging mir nicht mehr aus dem Sinn), indem es heißt:
 „Ich mach mich auf die Reise, stehe auf und gehe los.
Gottes Möglichkeiten für mein Leben, die sind groß. […]
Ich freu mich auf dies Abenteuer, denn es hat ein Ziel […]
Ich will nicht unbeweglich lebenslang im Glauben stehen,
Mit Gott zu leben heißt doch immer wieder los zu gehen […]“

Mir wurde klar, dass das keine Zufälle mehr sind. (Kurzer Nachtrag: Ich habe diesen Abschnitt am Mittwoch Abend geschrieben. Von dem, was ich in der Nacht danach geträumt habe, erinnere mich nur noch an eine Sache. Nämlich dass ich in einer fremden Umgebung war, ein Haus sah, wusste, dass ich rein gehen musste, und wurde freundlich empfangen...)  Gott hat mir gezeigt, wo es lang gehen soll (Und ich bin ehrlich gesagt ganz schön froh darum, dass ich es ganz normal in Freiheit entdecken konnte und nicht in einem Fischmagen…)
     Ich werde nun doch auf mein Herz und auf Gott hören. Ich werde mich beim „Zeit für Gott“-Programm bewerben, in der Hoffnung, dass ich dort genommen werde. Falls ich dort genommen werde, wird es sicher eine spannende Zeit werden. Ich weiß nicht, was mich dort genau erwartet, aber wie steht so schön in meinem Taufspruch: „Ich sage dir: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.  (Josua 1,9)
     Und wenn es nicht klappen sollte? Dann sollte es halt nicht so sein, oder um es nochmal mit den Worten Gorch Focks zu sagen: Ich weiß nicht, wohin Gott mich führt, aber ich weiß, dass er mich führt.

Wie immer sind Reaktionen herzlich willkommen. Wenn du deine Reaktion nicht öffentlich machen willst, erreichst du mich unterjesus2punktnull@googlemail.com

Dienstag, 9. November 2010

Warum mir meine Gemeinde so wichtig ist


  Glaube und Gemeinschaft, das sind für mich zwei Sachen, die untrennbar miteinander verbunden sind.
    Früher, als ich zwar an Gott glaubte, dieser Gott allerdings nicht viel mit meinem Leben zu tun hatte (Dazu ein anderes Mal mehr), war ich der Meinung, dass Leute, die gläubig sind, aber nicht in die Kirche gehen, es sich relativ leicht und bequem machen.

     Später als ich dann gläubiger Christ wurde, war ich anfangs in keiner Kirche oder Gemeinde eingebunden. Das war noch nicht mal eine bewusste Entscheidung, ich kam nie auf den Gedanken, mir so was zu suchen. Ich besuchte zwar in der Zeit ein Mal den Gottesdienst der evangelischen Kirche hier im Ort, war aber dort in keinster Weise irgendwie eingebunden.
     Mein Glaubensleben hatte zwar (logischerweise) seine Höhen und Tiefen, aber ich empfand es persönlich als angenehm. Ich muss ehrlich gestehen, ich hatte noch nicht einmal den Eindruck, dass mir etwas fehlen würde.

      Aber dann, irgendwie (Kritiker nennen es „Verkettung von Zufällen“, ich würde es eher als „Gottes Führung“ bezeichnen), kam ich dann in (m)eine Gemeinde. Ich wurde, sowohl im Jugendkreis als auch später in Gesprächen nach dem Gottesdienst sehr herzlich empfangen, oder wie der Engländer so passend sagen würde, I recieved a warm welcome.
     Mir fällt wirklich keine andere Situation ein, wo ich so schnell und so gut in eine Gemeinschaft aufgenommen wurde. Von Anfang an hab ich mich wahnsinnig wohlgefühlt, und wusste, es ist einfach meine Welt. Wie gesagt, ich hatte ohne die Gemeinde nichts vermisst, aber das hat wohl daran gelegen, dass ich nicht wusste, was ich verpasse.

    Ohne die Gemeinde würde ich viele Freundschaften, Bekanntschaften und Kontakte nicht haben. Ich hätte wohl viele wertvolle Gespräche verpasst und ohne die Mitarbeit in der Jungschararbeit hätte ich vielleicht nie erkannt, dass ich eigentlich ganz gut mit Kindern umgehen kann. Ich wär in Situationen, in denen es mir schlecht ging, nicht so aufgefangen worden. Wahrscheinlich wäre ohne Gemeinde auch der Glaube irgendwann im Sande verlaufen…

    Wenn ich mir meine frühere Meinung, dass es „leicht und bequem ist“, seinen Glauben ohne Gemeinde zu leben, nochmal anschaue, muss ich eingestehen, dass ich damit völlig falsch lag. Die, die den Glauben ohne Gemeinschaft mit anderen Christen leben, machen sich es nur unnötig schwer. 
     Der Mensch ist nun mal jemand, der Gesellschaft und Gemeinschaft braucht. Dies gilt in allen Bereichen des täglichen Lebens, auch im Glauben. Die Gemeinschaft trägt einen durch Glaubenskrisen und schlechte Zeiten. Man bekommt durch sie immer wieder Impulse und wird im Glauben gestärkt. 
     Wenn du schon eine solche Gemeinde oder Kirche hast, dann sie froh und danke Gott dafür, falls nicht, dann bitte Gott um Führung und mach dich auf die Suche!

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Montag, 8. November 2010

Sonntag, 7. November 2010

Es funktioniert

Endlich. es funktioniert. Morgen fang ich es bloggen an.

Ich find den Fehler nicht.

Ich hab das jetzt alles mal neu eingestellt. Das sollte jetzt klappen.

So lieber Blog...

Mal spuckst du mir eine Hälfte aus, mal die andre, dann auf einmal alles, aber unformatiert... ich versuch dat jetzt nochmal.

JEtzt müsste es wirklich ernsthaft funktionieren.

Na dann schaun mer mal. Ich vertrau der Sache noch nciht 100prozentig, aber sie soll mal das Gegenteil beweisen.